Im Vercors

7. September 2021 - Gorges du Bourne, Gorges du Nan, Combe Laval, Col de la Machine und gleich zu Anfang den Col du Romeyère.

In dem Wissen, dass am Nachmittag wieder hochsommerliche Temperaturen herrschen werden, halte ich mich heute nicht lang mit Frühstück auf und Elsa rollt brav schnurrend um 8.00 Uhr mit mir los. Nach den ersten, eher weniger bekannten Strecken am Vortag (okay, außer dem Romeyère...), stehen heute diverse Pflichtpunkte an: Gorges du Bourne, Gorges du Nan, Combe Laval, Col de la Machine. Den Col du Romeyère nehme ich gleich zu Beginn heute sogar ein zweites Mal in Angriff. Denn heute weiß ich, dass es nach dem Tunnel zwar rechts weitergeht, aber links eine Parkmöglichkeit ist. Und heute bin ich dort alleine und kann Bilder machen.

Ich genieße den fast nicht vorhandenen Verkehr, während Kurve an Kurve die Landschaft im Sonnenlicht strahlt. Fast vergesse ich beim Anblick der Felsen, die sich majestätisch rechts und links erheben, auf den Weg zu achten.

Gemütlich sich dahinschwenkende Straßen wechseln sich mit steilen Steigungen (bei denen man sich gut nach vorne lehnen muss !) und Serpentinen, die man rechts-links-rechts-links-rechts-...-chakka im 2. Gang fahren kann ab und treiben einem ein Dauergrinsen unter den Helm!

Ich ärgere mich diverse Male, die Spiegelreflexkamera zuhause gelassen und keine Kamera am Motorrad zu haben. Aber okay, so habe ich einen Grund, das Vercors noch einmal zu besuchen.

Nun liege ich bei 32° im Schatten, genieße ein erfrischendes Kaltgetränk und denke an die Herausforderung der Strecke auf der Route-des-Savoire-Faire, den wahnsinnig tollen Ausblick im (m.E. ansonsten im Vergleich unspektakulären) Gorges du Nan, die majestätischen Klippen im Combe Laval und die immer wieder alles Licht verschluckenden Tunnel wie bspw. am Col de Romeyère.

Morgen wird es Zeit für die nächste Etappe...die Gedanken ans Meer und den ersten Sonnenuntergang mit Rotwein im Sand werden "lauter"...


Kommentare:

Selten hat mich ein Text so gefesselt wie deiner. Man erlebt deine Touren förmlich mit. Bin aus Zufall auf deinen Reisebericht gestoßen, da ich mich gerne über Umgebungen und lohnende Ziele informiere. Wir sind zwar nicht mit einem Motorrad unterwegs, sondern mit unserem Wohnmobil (ohne Namen) und Trulla (unser Navi), die uns schon oft auf unbefestigte Straßen geschickt hat... Ein Erlebnis war es immer. Ich werde dir mal folgen und freue mich auch deine weiteren Berichte. Liebe Grüße und allzeit gute Fahrt! Karin

Karin Landl
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Lieben Dank!
Es freut mich sehr, dass es dir gefällt. Und der CP ist auch für WoMos empfehlenswert!

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Liebe Eva, vielen Dank für Deinen wunderschönen Reisebericht, der mich wie Flügel sanft berührt und in höhere Sphären geleitet.
Weiterhin gute Fahrt und viel Spaß.
Frohe Ostern und liebe Grüße
Sabine *love*

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Toller Blog, 'bin gespannt welche Geschichte(n) du schreibst...
Liebe Grüße
Werner

Werner Krauskopf
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Sehr schön.... die Bilder, die Texte, die Emotionen die rüber kommen. Ich wünschte, ich hätte auch so ein Talent.

Koll Markus
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Vielen Dank! :-)

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Im Vercors

7. September 2021 - Gorges du Bourne, Gorges du Nan, Combe Laval, Col de la Machine und gleich zu Anfang den Col du Romeyère.

In dem Wissen, dass am Nachmittag wieder hochsommerliche Temperaturen herrschen werden, halte ich mich heute nicht lang mit Frühstück auf und Elsa rollt brav schnurrend um 8.00 Uhr mit mir los. Nach den ersten, eher weniger bekannten Strecken am Vortag (okay, außer dem Romeyère...), stehen heute diverse Pflichtpunkte an: Gorges du Bourne, Gorges du Nan, Combe Laval, Col de la Machine. Den Col du Romeyère nehme ich gleich zu Beginn heute sogar ein zweites Mal in Angriff. Denn heute weiß ich, dass es nach dem Tunnel zwar rechts weitergeht, aber links eine Parkmöglichkeit ist. Und heute bin ich dort alleine und kann Bilder machen.

Ich genieße den fast nicht vorhandenen Verkehr, während Kurve an Kurve die Landschaft im Sonnenlicht strahlt. Fast vergesse ich beim Anblick der Felsen, die sich majestätisch rechts und links erheben, auf den Weg zu achten.

Gemütlich sich dahinschwenkende Straßen wechseln sich mit steilen Steigungen (bei denen man sich gut nach vorne lehnen muss !) und Serpentinen, die man rechts-links-rechts-links-rechts-...-chakka im 2. Gang fahren kann ab und treiben einem ein Dauergrinsen unter den Helm!

Ich ärgere mich diverse Male, die Spiegelreflexkamera zuhause gelassen und keine Kamera am Motorrad zu haben. Aber okay, so habe ich einen Grund, das Vercors noch einmal zu besuchen.

Nun liege ich bei 32° im Schatten, genieße ein erfrischendes Kaltgetränk und denke an die Herausforderung der Strecke auf der Route-des-Savoire-Faire, den wahnsinnig tollen Ausblick im (m.E. ansonsten im Vergleich unspektakulären) Gorges du Nan, die majestätischen Klippen im Combe Laval und die immer wieder alles Licht verschluckenden Tunnel wie bspw. am Col de Romeyère.

Morgen wird es Zeit für die nächste Etappe...die Gedanken ans Meer und den ersten Sonnenuntergang mit Rotwein im Sand werden "lauter"...