All hallows Eve

Es ist "all hallow´s eve" und die Nacht versinkt im Nebel.

Ich fahre dennoch mit dem Fahrrad. Durch den dunklen Morgen, der im Grau des Nebels so alles verschluckend wirkt. Ich fahre über "meinen" Weg zur Arbeit. Kein Mensch sonst. Kein Licht. Nur Grau. Ein paar aufgeschreckte Kaninchen huschen über den mit braunem, alles in raschelndes Etwas verwandelnden Blätter bedeckten Weg und verschwinden im scheinbaren Nichts. Lautlos. So wie sie auftauchen, sind sie wieder weg.

Es ist "all hallow´s eve" und die Nacht kommt, in der Jack O´Lantern verbannt in das Nichts zwischen Himmel und Hölle mit dem leuchtenden Kürbis durch die Gassen zieht und Angst und Schrecken verbreitet. Und ich fahre durch den Nebel, der sich nicht fotografieren lässte und mein Handy macht erst dann ein Foto, als ich vom sicheren Büro aus auf die weiße Undurchdringlichkeit über der Stadt blicke...

Nein, auch wenn es so klingt, ich habe keine Angst. Doch die Stille und der Nebel geben dem Tag etwas Besonderes. Erinnerungen an Horrofilme, an geschnitzte Kürbisse und an Kinder, die an den Türen klingeln wandern ebenso durch meine Gedanken, wie das vergangene Wochenende. An dem ich bei Sonne und fast sommerlichen Temperaturen mit lieben Menschen ein wunderschönes Wochenende in der Eifel verbringen durfte.

Das Leben ist nicht immer freundlich, doch gerade jetzt, wo Sommer und Herbst, Lachen und Gruselgeschichten, die Sonne und das Grau sich jeden Tag begegnen und die Natur uns wunderschöne Momente schenkt, sollten wir uns nicht über lange Nächte und frühes Dunkel ärgern. Wir sollten die Farben sehen, die im Nebel hier und da aufblitzen. An die Schönheiten der Welt denken und so unser inneres Licht anzünden. 

Denn sind es nicht die positiven Gedanken, die uns ein Lächeln ins Gesicht zaubern und unser Leben so viel mehr bereichern können? Ich finde shcon. Und so begrüßt ich sie mit einem Lächeln, wie die Kinder am Abend an der Tür. Und du?